Wir verwenden Cookies, um Ihnen die optimale Nutzung unserer Webseite zu ermöglichen. Es werden für den Betrieb der Seite nur notwendige Cookies gesetzt. Details in unserer Datenschutzerklärung.
Online-Workshop am 8. November 2022
Programm (PDF 400 KB)
Wie erfolgversprechend sind resiliente Ackerfrüchte in Anbau und Vermarktung? Dieser Frage gingen wir bei unserer Online-Veranstaltung am 8. November 2022 mit mehr als 130 Teilnehmenden nach.
Unsere Landwirtschaft steht durch den Klimawandel stark unter Druck. Es bedarf Ackerkulturen, die besser mit Hitze und Wassermangel zurechtkommen als herkömmliche Kulturen wie Weizen und Zuckerrübe. Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Erbsen, Bohnen und Soja – auch als Leguminosen bekannt – können hierbei eine echte Bereichung für unsere Fruchtfolgen und Umwelt darstellen.
Die Anbaufläche von Leguminosen hat sich in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt, jedoch ist ihr Anteil an unserer Gesamtackerfläche mit circa 2 Prozent noch relativ gering. Ziel der Eiweißpflanzen- und Ackerbaustrategie des Bundeslandwirtschaftsministeriums ist es deshalb, den Anbau bis 2030 auf 10 Prozent zu erweitern.
Es muss sich jedoch auch ökonomisch lohnen, Soja, Kichererbsen und andere Leguminosen in Deutschland anzubauen Positiv ist da das steigende Interesse an Hülsenfrüchten in unseren Speiseplänen. In Form von Pflanzendrinks und Fleischersatzprodukten wie Nuggets, Aufschnitt, Burgerpatties und so weiter werden sie immer beliebter. Gleichzeitig gelten sie berechtigterweise als nachhaltig und klimafreundlich.
Tatsächlich hat eine Studie des Umweltbundesamts ergeben, dass bei der Erzeugung von Fleischersatzprodukten auf Basis von Soja 75 Prozent weniger Treibhausgasemissionen entstehen als bei der gleichen Menge Hühnerfleisch – der Fleischsorte mit der besten Klimabilanz.
Unsere Beispiele aus der Praxis zeigen, welche Hindernisse es beim Leguminosenanbau gibt und wie aufwändig es ist, aus ihnen beispielsweise ein „Schnitzel“ herzustellen.
Hier finden Sie eine Sammlung wichtiger Leguminosen-Netzwerke.
Ein Schwerpunkt des Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) ist es, über einen ressourcenschonenden, umwelt- und klimafreundlichen Lebensstil zu informieren. Als Grundlage dafür dienen wissenschaftliche Forschungsergebnisse zum Thema nachhaltige Ernährung, wie beispielsweise die Planetary Health Diet.
Klimaschonend und nachhaltig essen – Was muss passieren? (PDF 3,2 MB)
Britta Klein
Der Ackerbaubetrieb „Böres Grünkern“ in Angeltürn baut Kichererbsen im Nordosten Baden-Württembergs an. Die Kichererbse ist eine der neuen Ackerfrüchte, die sich in Zeiten des Klimawandels langsam auf deutschen Äckern etabliert.
Anbau und Aufbereitung von Kichererbsen (PDF 1,7 MB)
Christian Böres
Die Zeevi Kichererbsen GmbH produziert seit 2020 erfolgreich „Kofu“ (Kichererbsen-Tofu) aus deutschen Kichererbsen. Für die Zukunft sind weitere, nachhaltige Produkte geplant.
Vom Feld in die Welt (PDF 2,1 MB)
Jörn Gutowski
Seit 2019 kombiniert die Roland Beans GmbH den Anbau, die Verarbeitung und die Anwendungstechnologie der Ackerbohne in einem Unternehmen. Dabei legt sie großen Wert auf einen aktiven Ressourcen- und Klimaschutz.
Ackerbohnen – von der Extensivkultur zum nachhaltigen Ertragsbringer (PDF 12,3 MB)
Jan Schulze-Geißler
Im rheinischen Vettweiß baut Frank Kemmerling auf 13 Hektar Erbsen an. Ein Teil seiner Erbsen liefert er an die Endori food GmbH & Co. KG. als Basis für Fleischalternativprodukte. In seiner täglichen Arbeit liegt ihm das Thema Klimaschutz sehr am Herzen.
Anbau von Erbsen in Deutschland (PDF 2,1 MB)
Frank Kemmerling
Die Endori food GmbH & Co. KG. entwickelt, produziert und verkauft seit 2015 Fleischalternativen auf Basis von Erbsen und anderen pflanzlichen Rohstoffen. Vom Anbau über die Verarbeitung bis zur Verpackung leistet sie damit aktiv einen Beitrag für Klima und Nachhaltigkeit.
Vom Feld bis auf die Gabel (PDF 8 MB)
Friedrich Büse
Die „Rügenwalder Mühle“ wird mittlerweile in der siebenten Generation geführt und legt als Familienunternehmen großen Wert auf Nachhaltigkeit, um Verantwortung für kommende Generationen zu übernehmen. Aus diesem Grund hat sie 2014 ihr Sortiment um vegetarische und vegane Produkte erweitert und ist damit sehr erfolgreich.
Soja Anbau in Deutschland – Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten (PDF 6,4 MB)
Alex Bruns