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Workshop am 7. und 8. September 2022 in Hannover
Programm (PDF 338 KB)
Rund 120 Mitglieder aus Operationellen Gruppen (OG) und Innovationsdienstleister (IDL) der Länder, aber auch darüber hinaus Interessierte aus Praxis, Wissenschaft, Beratung und Verwaltung trafen sich Anfang September in Hannover zum 6. OG-Workshop. Dabei stand der Austausch von Wissen und das Knüpfen von Kontakten im Vordergrund.
Fanos Birke, Universität Hohenheim und Projekt i2connect, stellte das „Agricultural Knowledge and Innovation System“ (AKIS) vor: ein systematischer Ansatz der EU für die kommende Förderperiode. AKIS soll den Wissensaustausch zwischen Praxis und Forschung in Europa weiter voranbringen. Innerhalb dieses Systems wird EIP-Agri voraussichtlich eine zentrale Rolle einnehmen.
Anhand von praktischen Beispielen aus den EIP-Projekten „Entwicklung eines LERN-Netzwerks zur Verbesserung von Gesundheitsmanagement in der Schweineproduktion zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes“ und „Innolawi - Landwirtschaftliche Unternehmen als Anbieter sozialer Dienstleistungen“ sollte aufgezeigt werden, wie ein Wissenstransfer in die Praxis auch nach Projektende erfolgreich gelingen kann.
Rolf Stratmann stellte die Nationale Kontaktstelle Bioökonomie und Umwelt vor, die zu allen Ausschreibungen des Cluster 6 in Horizont Europa berät und auch für OGs ein guter Ansprechpartner ist.
Zahlreiche OGs und weitere Projekte (z.B. aus Horizont Europa) präsentierten und diskutierten ihre eigene Arbeit bei einem Marktplatz mit Postern. Die OGs Innoherd, ratiogeo mittels supraleitender SQUID-Technologie und Grow up Salicornia erhielten einen Preis für die besten Poster.
Angebote auf EU-Ebene durch die EIP Support Facility, vormals EIP Service Point, wurden von Pawel Krzeczunowicz vorgestellt. So soll es zum Beispiel ab 2023 ein eigenes Budget für den transnationalen Austausch von OGs geben.
Kurzfilme können den Wissenstransfer von EIP-Agri sinnvoll ergänzen. Gerade in den Social Media werden bewegte Bilder in großem Umfang geteilt. Wichtig ist es, sich vorab Gedanken zu machen, welche Aussage der Film vermitteln soll, und welche Zielgruppe man erreichen damit möchte. Der Workshop machte deutlich, wie die gemeinsame Umsetzung eines Filmdrehs mit einer Produktionsfirma ablaufen kann und was es bei der Beschaffung und Umsetzung zu berücksichtigen gilt. Wichtig ist, dass finanzielle Mittel dafür bereits in der Antragsphase einkalkuliert werden.
Nationaler und internationaler Austausch wird immer wichtiger. Dies wird auch durch den Ansatz der EU deutlich, der ab 2023 Mittel für den transnationalen Austausch von OG zur Verfügung stellen soll. Der Workshop zeigte Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung auf und diente dem Erfahrungsaustausch. So wurden hilfreiche Leitfäden aus dem LIAISON-Projekt vorgestellt (z.B. Vernetzte Partnerschaften) und der jährliche Call für thematische Netzwerke basierend auf OGs näher vorgestellt.
Ein wichtiger Weg, um Ergebnisse aus OG zu verbreiten, ist die Agrarpresse. Der Workshop gab eine Übersicht über die Agrarpresse in Deutschland und Einblicke in die Arbeit von zwei Agrarjournalisten. Außerdem wurde anhand einer kurzen Übung erklärt, worauf beim Schreiben von Artikeln zu achten ist und welche Informationen Agrarjournalisten für einen guten Artikel benötigen. Fachredakteure der jeweiligen Zeitschriften sind die richtigen Anlaufstellen für OGs.
Es gibt vielfältige Möglichkeiten zur Förderung auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene mit entsprechenden Beratungsstellen. Eine Übersicht ist z.B. im Förderhandbuch der DVS dargestellt. In zwei Impulsen wurden außerdem die Deutsche Innovationspartnerschaft (DIP) und persönliche Erfahrungen mit Crowdfunding vorgestellt.
Bei der Öffentlichkeitsarbeit ist Social Media heute nicht mehr wegzudenken. Neben einer Übersicht über passende Social-Media-Kanäle für OGs behandelte der Workshop außerdem die Planung und Er-stellung von Beiträgen. Außerdem wurden Tipps und Tricks gezeigt mit denen die Reichweite von Profi-len und Beiträgen erhöht werden kann.
Dr. Leonie Göbel
0228 68 45 39 98
leonie.goebel@ble.de