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Online-Veranstaltung am 5. und 6. Mai 2022
Im Fokus des Bundesweiten LEADER-Treffens stand die Frage, wie die nächste Förderphase aussehen wird und wie die Regionen ihren Prozess bis dahin gestalten können. Nach dem Besuch in der Eifel vergangenes Jahr waren wir dieses Mal zu Gast in der Rhön in der LEADER-Region Bad Kissingen. Dort sendeten wir aus der Genussbrennerei Lutz in Windheim, einem Ortsteil der Gemeinde Wartmannsroth.
In der Marktgemeinde Wildflecken besuchten wir den Rhönexpress-Bahnradweg. Hier ist es sechs Kommunen im Zusammenspiel mit Landkreis, LEADER-Region und Brückenauer Rhönallianz gelungen, eine stillgelegte Bahnstrecke in einen Erlebnisradweg umzugestalten.
Unsere Gesprächspartner vor Ort: Thomas Bold, Landrat Landkreis Bad Kissingen und Vorsitzender der LAG Bad Kissingen e.V.; Gerhard Kleinhenz, Bürgermeister Marktgemeinde Wildflecken und Uwe Schmidt, Umsetzungsbegleiter der Brückenauer Rhönallianz; Cordula Kuhlmann, Regionalmanagerin LAG Bad Kissingen e.V.
Die 900-Einwohnergemeinde hat es geschafft, ihr Schwimmbad durch den Umbau zu einem Naturbad zu erhalten und gleichzeitig die Betriebskosten deutlich zu senken. Vorbehalte gegen einen „Schnakenteich“ konnten durch den Besuch anderer Naturbäder ausgeräumt werden. Jetzt hat der Ort nicht nur ein neues Schwimmbad, sondern auch einen zentralen Treffpunkt.
Unsere Gesprächspartner vor Ort: Dr. Manuela Rottmann, Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL; Thomas Hack, Bürgermeister der Gemeinde Aura an der Saale.
Gefördert wurde hier die Errichtung einer Verschlussbrennerei. Dabei erfuhren die Teilnehmenden zum einen den Unterschied zwischen Verschluss- und Abfindungsbrennerei. Zum anderen gab es einen Einblick, wie die gezielte Förderung eines privaten Unternehmens im regionalen Kontext ein Gewinn für die gesamte Region wird.
Unsere Gesprächspartner vor Ort: Andreas Lutz, Genussbrennerei Lutz; Florian Atzmüller, Bürgermeister der Gemeinde Wartmannsroth.
Frank Bartelt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) präsentierte aktuelle Pläne der EU-Kommission und deren Bedeutung. Es folgten Berichte aus den Ländern und von der Bundesarbeitsgemeinschaft der LEADER-Aktionsgruppen (BAG LAG).
LEADER im neuen GAP-Strategieplan (PDF 243 KB)
Impulsvortrag von Dirk Neubauer, Bürgermeister der Stadt Augustusburg, Sachsen
Neben Inputs und Austausch fanden beim LEADER-Treffen auch Diskussionen über die Förderlandschaft statt. Mit Staatssekretärin Dr. Manuela Rottmann diskutierten Dr. Hartmut Berndt von der BAG LAG und Dirk Neubauer. Letzterer hatte zuvor in seinem Impulsvortrag dafür plädiert, dass man den Bürgern vor Ort und den Aktiven in den LEADER-Regionen mehr vertrauen – insbesondere bei Entscheidungen. Rottmann schloss sich dieser Haltung an, machte aber deutlich, dass sich die Förderstrukturen nicht einfach ändern ließen.
Das Management der hessischen LEADER-Region Lahn-Dill-Wetzlar hat eine Aktion für die sozialen Medien entwickelt: Es stellt kleine Unternehmen vor, um die Vernetzung innerhalb der Region zu intensivieren. „Die Betriebe sind sehr dankbar. Wir haben durchweg eine positive Resonanz bekommen – auch von unseren Followern“, sagte Alissa Ufer vom Regionalmanagement.
Auch andere LEADER-Gruppen setzen für die Übergangsphase auf Beteiligung und Kommunikation. Die LEADER-Region Storchenland Prignitz in Brandenburg nutzte viele verschiedene digitale und analoge Kanäle, um die Bevölkerung möglichst breit zu beteiligen. Unter anderem bezogen sie Jugendliche in einer digitalen Jugendwerkstatt mit ein.
Roland Wehking vom Institut für Partizipatives Gestalten riet den Regionalmanagements, die Netzwerkarbeit in der Übergangsphase kontinuierlich fortzuführen. „Wenn Sie das nicht tun, fangen Sie von vorne an, sobald Sie wieder handlungsfähig sind.“
Förderschwerpunkte sind unter anderem Hotspots der biologischen Vielfalt in Deutschland oder Sicherung von Ökosystemleistungen. Vorhaben erhalten dann eine Förderung, wenn sie im Rahmen der nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung haben oder die diese Strategie in besonders beispielhafter und vorbildlicher Weise umsetzen. Die Maßnahmen müssen dem Schutz, der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt dienen und über die rechtlich geforderten Standards hinausgehen.
Info, Kontakt und Link zur Förderrichtlinie: www.bfn.de/foerderprogramm-bpbv
Kontakt:
Telefon: 0228 3821-1809
E-Mail: programmbuero-bpbv@dlr.de
Die DSEE bietet aktiven Menschen und Organisationen verschiedene Unterstützungen in Sachen Engagement und Ehrenamt. Auf der Website finden sich die aktuell laufenden Förderungen der Stiftung. Derzeit können sich ehrenamtlich getragene Organisationen für das Mikroförderprogramm „Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken“ bewerben. Ein großes Veranstaltungsprogramm zum Thema Engagement und Ehrenamt steht Interessierten ebenfalls offen.
Kontakt:
Website: www.d-s-e-e.de
Telefon: 03981 4569-600
E-Mail: hallo@d-s-e-e.de
Im Rahmen des Ideenfonds „Engagement in ländlichen Räumen stärken“ ist es eine Förderung für regionale Vereine möglich, die gezielt Impulse zur Demokratiestärkung vor Ort umsetzen wollen und die aufgrund ihrer Struktur bisher für eine Förderung im Bundesprogramm Zusammenhalt durch Teilhabe nicht berücksichtigt werden konnten.
In Programmbereich 3b "Modellprojekte zur Stärkung von Teilhabe und Engagement - Ideenfonds" ist eine Antragstellung laufend möglich. Frühestmöglicher Projektstart im Haushaltsjahr 2022 ist der 1. September 2022.
Miteinander Reden ist ein Förder- und Qualifizierungsangebot der politischen Bildung, das bundesweit 100 Projekte in ländlichen Räumen fördert.
Mit dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) außerschulische Angebote der kulturellen Bildung. In Bündnisse für Bildung setzen lokale Akteure Projekte für Kinder um, die einen eingeschränkten Zugang zu Bildung haben. Bereits Ende 2022 können Fördermittel für lokale Projekte beantragt werden, die ab 2023 starten sollen.
Beratung bei den regionalen Servicestellen finden Sie hier.
"Erasmus+ Jugend" ist innerhalb von Erasmus+ der Programmteil für alle jungen Menschen im Bereich der nicht-formalen und informellen Bildung.
Das Programm finanziert Lernmobilität und Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit für 10 Millionen Europäerinnen und Europäer aus allen Altersgruppen und Gesellschaftsschichten. Zusammen mit der Vision eines europäischen Bildungsraums setzt das Programm stark auf Inklusion sowie den grünen und digitalen Wandel.
Das Programm Europäisches Solidaritätskorps finanziert grenzüberschreitende Freiwilligenaktivitäten für junge Menschen und Fachkräfte, Gruppen-Freiwilligendienste, Solidaritätsprojekte sowie Praktika und Jobs. Junge Menschen erhalten die Möglichkeit, sich für Projekte im eigenen Land oder im Ausland zu engagieren und ihre persönlichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Kontakt:
Nationale Agentur Jugend für Europa
E-Mail: jfe@jfemail.de
Website: www.jugendfuereuropa.de
Programmseiten:
www.erasmusplus-jugend.de
www.solidaritaetskorps.de
RegioCrowd ist eine regionale Engagement- und Crowdfunding-Plattform für Sachsen und Sachsen-Anhalt. Informationen und Kontakt sowie verschiedene Erklärvideos finden Sie auf ihrer Website.
In einem DVS-Workshop diskutierten die Teilnehmenden, welche Rolle LEADER bei Klimaschutz und ‑anpassung spielen kann und welchen Stellenwert das Thema in den Lokalen Entwicklungsstrategien der neuen Förderperiode haben wird.
Der intensive Arbeitsprozess der Veranstaltung war in vier Themen gegliedert:
Die Dokumentation der einführenden Beiträge des Workshops und Kurzvorstellungen von Projektbeispielen sowie die Ergebnisse der Arbeitsgruppen in Form einer Handreichung finden Sie bei uns im Netz unter: Aktiv im Klima- und Ressourcenschutz - wie gelingt das mit LEADER?