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Online-Veranstaltung am 21. November 2023
Programm (PDF, 325 KB)
Gemeinsam mit dem Verband Deutscher Naturparke e.V. sowie 30 Teilnehmenden beschäftigten wir uns am 21. November 2023 mit dem Thema "Wassermanagement mit Zukunft". In der Online-Veranstaltung ging es unter anderem darum, welche Konsequenzen "zu viel" beziehungsweise "zu wenig" Wasser für die Landwirtschaft hat.
Aufgrund der klimatischen Veränderungen tun Land- und Forstwirte gut daran, ihre Landnutzungsstrategien auf künftige Trockenperioden und Wassererosionen auszulegen. Doch wie lässt sich Wasser langfristig und nachhaltig in der Fläche halten?
Praxisorientierte Beispiele zeigten, wie Agroforstsysteme, Keyline-Design, holistisches Weidemanagement oder regenerative Landwirtschaft durch einen effektiven Humusaufbau Böden zu wertvollen Wasserspeichern machen kann.
Verschiedene Projekte innerhalb des Naturparks Südschwarzwald widmen sich dem Thema Klimaschutz. Dabei steht auch im Fokus, die Landschaft zukünftig als Wasserspeicher zu optimieren. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich der Naturpark intensiv mit dem Thema Agroforstwirtschaft und deren Vorteile für Boden, Klima und Landwirtschaft.
Auch im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord sind die klimatischen Veränderungen bereits spürbar. Deshalb setzt sich dieser mit seinen Projekten für Klimaschutz und Klimawandelanpassung ein. Dabei ist ein Schwerpunkt das Humusprojekt. Hier werden die Landbewirtschaftenden in der Region im Bereich einer humusfördernden Bewirtschaftung unterstützt. Indem Landwirtinnen und Landwirte Humus auf ihren Äckern aufbauen, machen sie diese widerstandsfähiger gegen die immer häufiger auftretenden Trockenphasen.
Wie der Spreewald mit den klimatischen Veränderungen umgeht, stellte Michael Petschick vor. Für das Biosphärenreservat bedeutet dies vor allem auch eine Anpassung des Gebietsmanagements. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Schutz der Moore, denn dieser dient besonders dem Erhalt der wertvollen Kulturlandschaft.
Mit Hilfe regenerativer Landwirtschaft kann es gelingen, Wasser langfristig in der Landschaft zu halten und unsere Böden wieder zu wertvollen Wasserspeichern zu machen. Dabei darf der Fokus nicht nur auf der Landwirtschaft liegen, sondern auch im Wald und in den Städten müssen nachhaltige Lösungen umgesetzt werden. Stefan Schwarzer stellte in seinem Vortrag verschiedene Ansätze für die Praxis vor.
Frank Wagener präsentierte verschiedene Praxisbeispiele, in denen mit und für die landwirtschaftliche Praxis kooperative Mehrnutzungskonzepte entwickelt und umgesetzt werden. Dabei geht es darum, die Landwirtschaft und Umweltleistungen in einer ländlichen Entwicklung miteinander zu verbinden. Nur so könne Landwirtschaft auch Teil der Lösung für ein produktionsintegriertes Wassermanagement werden.