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Online-Workshop am 18. und 19. August 2021
Rund 80 Personen aus Operationellen Gruppen, der Wissenschaft und Beratung sowie von Verwaltungsbehörden und einige der Innovationsdienstleister kamen zusammen, um im Übergang zur nächsten Förderperiode den Status Quo von EIP-Agri aufzuzeigen und Überlegungen für die Zukunft zu diskutieren.
Vier Bundesländer (Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen) stellten ihre Pläne vor: Was kann in der nächsten Förderperiode weitergeführt aber auch verbessert werden? Ein Schwerpunkt waren hierbei auch die Überlegungen zum künftigen Agricultural Knowledge and Innovation System (AKIS), ein neuer systemischer Ansatz innerhalb des GAP-Strategieplans. AKIS soll den Wissensaustausch zwischen Praxis und Forschung in Europa weiter voranbringen. Inge van Oost von der Europäischen Kommission und Susanne von Münchhausen, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, machten AKIS anhand von praktischen Beispielen für die Teilnehmenden greifbar und hoben die tragende Rolle von EIP-Agri im zukünftigen AKIS hervor.
Das EU Horizon 2020 Projekt "i2connect" wurde im Workshop mehrfach erwähnt: Das übergeordnete Ziel dieses Projekts ist es, Berater und ihre Organisationen zu befähigen, Landwirte und Förster in interaktive Innovationsprozesse einzubeziehen und zu unterstützen. Für weitere Informationen: Zur Website.
Anknüpfend an AKIS, das auf die Vernetzung und Weitergabe von Wissen abzielt, wurden außerdem verschiedene Möglichkeiten zum Ergebnistransfer von EIP-Agri-Projekten zur Vermittlung von Wissen in die Praxis vorgestellt. Dies kann neben Filmen oder Praxisblättern auch durch das Bundesinformationszentrum für Landwirtschaft geschehen. Hier finden Sie zahlreiche Filme und Praxisblätter von EIP-Projekten.
Bei einem virtuellen Marktplatz wurde anhand von Postern und Praxisblättern von verschiedenen OGs und weiteren Projekten der fachliche Austausch gefördert.
Neue Angebote der DVS zum Ergebnistransfer, Leonie Göbel, DVS. Zum Vortrag (PDF 2,3 MB)
Wer die Sache am Laufen hält – Was machen die Innovationsdienstleister?
Impulsvorträge:
Wie können OGs über Online-Portale und Publikationen des BZL zielgruppengerecht über Ihre Projekte informieren?
EIP-AGRI auf dem Weg in die nächste Förderperiode
EIP & AKIS in der künftigen Förderperiode – was sind Überlegungen aus den Bundesländern?
Welche Akteure und deren Wissensaustausch sind wichtig für ein leistungsstarkes AKIS?
Poster oder Praxisblätter der teilnehmenden Operationellen Gruppen (OGs) und weiterer Projekte:
Der Workshop zur transnationalen Zusammenarbeit startete mit zwei Impulsbeiträgen: Eva Therhaag vom Verband der Hessisch-Pfälzischen Zuckerrübenanbauer e.V. berichtete über die Operationelle Gruppe (OG) „NIKIZ - Nachhaltiges Insekten- und Krankheitsmanagement im Zuckerrübenanbau der Zukunft zur Sicherung von Anbau und Verarbeitungsstandort in Rheinland-Pfalz“. Die OG arbeitet bundeslandübergreifend mit Mitgliedern in Rheinland-Pfalz (Sitz des Leadpartners), Hessen und Baden-Württemberg. Dies war unter anderem notwendig, da die benötigte wissenschaftliche Expertise nicht in Rheinland-Pfalz vorhanden war. Da der Verband bundeslandübergreifend aufgestellt ist, konnte auf diverse Erfahrungen und Partner zurückgegriffen werden. Außerdem teilte Eva Therhaag ihre Erfahrungen aus dem Projekt „InvaProtect “, an dem sie beteiligt war. In diesem Projekt ging es um die Entwicklung von umweltfreundlichen Pflanzenschutzmaßnahmen.
Im Anschluss berichtete Benjamin Kowalski, Innovationsdienstleister des Landes Niedersachsen, von seinen Erfahrungen zum transnationalen Austausch mit den Niederlanden. So fand Ende 2019 eine Exkursion in Grenznähe zu niederländischen und deutschen OGs statt. Diese Veranstaltung war als Kickoff für einen gemeinsamen Projektantrag angedacht, der bislang aufgrund von Personalkapazitäten nicht zustande kam. Benjamin Kowalski sieht „EIP als Impulsgeber für internationale Akteure, die dann gemeinsam weitergehen können“. Wünschenswert wäre den Austausch mit Nachbarländern bzw. auf EU-Ebene zu Regionen mit ähnlichen Herausforderungen zu intensivieren (z.B. Intensivtierhaltung). Die gemeinsame Arbeit bringt aktuell allerdings noch viele Hürden mit, daher ist auch eine Vernetzung auf anderen Ebenen nötig (z.B. Verwaltungsbehörden).
Gemeinsam mit den Teilnehmenden wurden folgende Punkte zur Förderung der transnationalen Zusammenarbeit erarbeitet und unterschiedliche Verantwortliche definiert:
Zum Download:
Weiterführende Informationen, die im Workshop genannt wurden:
Interreg: Zur Website
Zu EIP in den Niederlanden: Zur Website (nur auf Niederländisch verfügbar)
Zu EIP in Luxemburg: Zur Website
Zum Grenzüberschreitenden Institut zur rentablen umweltgerechten Landbewirtschaftung (ITADA): Zur Website
Zur Interessengemeinschaft Grenzüberschreitende Integrierte Qualitätssicherung e.V. (GIQS): Zur Website
Die Unterlagen der Workshops "Textwerkstatt – Online-Schreiben für Projekte" und "Twitter, LinkedIn, Facebook und Co. – Social Media erfolgreich nutzen" wurden direkt an die Teilnehmenden gesendet.