Der Rückzug aufs Land spielt eine wichtige Rolle in der Ideologie und den Aktivitäten vieler extrem rechter Gruppierungen. Für Außenstehende sind ihre politischen Haltungen und Ziele jedoch nur selten unmittelbar erkennbar. Vielmehr erscheinen rechte Akteure oftmals als Kümmerer oder nette Nachbarn, die sich um das Wohl der lokalen Gemeinschaft sorgen.
Auch im Kontext von LEADER, das mit seinem Bottom-up-Ansatz zu Beteiligung und Eigeninitiative einlädt, können diese Strategien verfangen: etwa, wenn Menschen mit antidemokratischen und menschenverachtenden Haltungen Einfluss auf den LEADER-Prozess nehmen, Projektförderungen erhalten und die Diskussionskultur in den Regionen stören.
Nach dem ersten Austausch zum Thema im Dezember 2023 beschäftigen wir uns in dieser Veranstaltung eingehender mit den Weltbildern, Argumentationsmustern und Handlungsstrategien von extrem Rechten in ländlichen Räumen. Neben einem fachlichen Input werden zwei LEADER-Regionen zur jeweiligen Lage vor Ort und ihren (präventiven) Umgangsweisen mit rechtsextremistischen Aktivitäten berichten.
Zielgruppe
Die Veranstaltung richtet sich an LEADER-Regionalmanagements sowie aktive Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppen.
Organisation
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist für Sie kostenlos.
Wichtig: Wir begreifen die Veranstaltung als einen geschützten Raum für alle Teilnehmenden. Wir bitten daher um vorherige Anmeldung zur Veranstaltung. Es werden zudem im Nachgang keine Videoaufzeichnungen oder Vortragsmaterialien von der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Eine kurze schriftliche Dokumentation erfolgt wie gewohnt auf dieser Seite.
