Was sind Öko-Regelungen?
Die sogenannten Öko-Regelungen (englisch: Eco Schemes) sind Maßnahmen, mit denen Landwirte bereits bei einer einjährigen Anwendung die Umwelt, das Klima und die Biodiversität schützen können. Insgesamt sind sieben verschiedene Maßnahmen festgelegt, für welche die Betriebe Zahlungen erhalten.
Übersicht zu den Öko-Regelungen in Deutschland (PDF, 561 KB).
An wen richten sich die Öko-Regelungen?
Die landwirtschaftlichen Betriebe entscheiden selbst, ob sie die Öko-Regelungen anwenden; sie sind freiwillig. Sowohl konventionelle und als auch ökologisch wirtschaftende Betriebe können sie umsetzen. Öko-Regelungen müssen jährlich beantragt werden.
Übersicht zu den Kennarten
Bestimmte Pflanzenarten, sogenannte Kennarten, dienen als Indikatoren für Artenvielfalt. Für die Öko-Regelung 5 "Ergebnisorientierte extensive Bewirtschaftung von Dauergrünlandfläche mit Nachweis von mindestens vier regionalen Kennarten" erstellt jedes Bundesland eigene Liste mit Kennarten.
Die Landeslisten mit Hinweisen zu den Pflanzenarten und Nachweismethoden finden Sie hier:
Die Fördermittel
Die Förderung der Öko-Regelungen erfolgt über die erste Säule der Gemeinsamen Agarpolitik (GAP). Insgesamt sind von 2023 bis 2027 etwa fünf Milliarden Euro dafür vorgesehen. Je nach Maßnahme werden zwischen 45 und 1.300 Euro pro Hektar gezahlt.
Kombination von Maßnahmen
Die Öko-Regelungen können unterschiedlich miteinander kombiniert werden.
Tabelle mit Möglichkeiten für Kombinationen (PDF, 26 KB).
Zusätzlich sind die Öko-Regelungen mit Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) kombinierbar.Die Agrarumweltprogramme sind in den Bundesländern unterschiedlich ausgestaltet. Um Doppelförderungen auf der selben Fläche zu vermeiden, veröffentlichen die Bundesländer jeweils eigene Tabellen zur Orientierung. Sie geben Auskunft darüber, welche Kombinationen von Öko-Regelungen und AUKM möglich sind.
Zuletzt aktualisiert: April 2023