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Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein
Mercatorstraße 3
24106 Kiel
Website: Externer Link zur Behörde
Da Legehennen gegenwärtig nur für eine Periode von ca. 12 Monaten gehalten und jährlich neue Junghennen aufgestallt werden, kommen die 50% männlich ausgebrüteten Tiere als 1-Tages-Küken zu Tode. Diese ethisch wenig zufriedenstellende Situation war Anlass für ein Projekt, das praxistaugliche Lösungen für eine artgerechte Betreuung von Öko-Legehennen entwickelt, mit dem Ziel einer deutlich verlängerten Haltungsdauer von bis zu zwei Jahren. Sechs landwirtschaftliche Betriebe, Berater und Forscher bilden die Mitglieder der Operationellen Gruppe dieses Projektes. Sie bestimmen gemeinsam mit der beteiligten Veterinärin die Schlüsselparameter des Versuchs, für den je ein Durchgang von Legehennen über die längere Haltungsdauer intensiv beobachtet wird, und leisten die systematische Datenerfassung. Die Effekte der durchgeführten Maßnahmen werden anhand von Tierwohl-Indikatoren bewertet, zusätzlich werden die wirtschaftlichen Auswirkungen auf Betriebe mit länger lebenden Legehennen analysiert. Das Projekt soll Aufschluss geben, ob das entwickelte Konzept tragfähig ist und zukünftig Anwendung auf weiteren Betrieben finden kann.
Abschlussbericht zum Download (PDF-Datei)
In dem Projekt wurden Versuchsherden mit einer gezielt induzierten Legepause mit Herden verglichen, bei denen Legepausen individuell auftraten. Die ausgewerteten Daten zu Legeleistung und Gewichtsentwicklung über eine verlängerte Haltungsdauer liefern wertvolle Hinweise zu den Vor- und Nachteilen beider Verfahren.
Unabhängig von der Art der Legepause erwiesen sich eine kontinuierliche Gewichtszunahme junger Legehennen sowie ein umfassender Impfschutz als entscheidend für eine anhaltend hohe Legeleistung.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht zeigte sich: Eine verlängerte Haltungsdauer senkt die Remontierungsrate, wodurch sich die anteiligen Kosten für die Junghennen auf eine größere Eiermenge verteilen lassen. Wird die Legepause gezielt als Regenerationsphase genutzt, lassen sich zudem notwendige Therapiemaßnahmen – etwa Entwurmungen – wirtschaftlich effizient integrieren. Die Hennen starten anschließend mit einem intakten Gefieder in die neue Legeperiode.
ELER 2014-2020
Ökoring S.-H. e.V., Versuchs- und Beratungsring Ökologischer Landbau Schleswig-Holstein
Romana Holle
Grüner Kamp 15-17
24768 Rendsburg
Telefon: 04331-9453460
Mail: romanaholle@oekoring-sh.de
9 Landwirte, Ökoring S.-H.
2015
abgeschlossen
228.501
Projektwebseite bei EIP Agrar SH
DEF0B Rendsburg-Eckernförde