WaterSafe - Konzept zur verbesserten Reinigung von Tränkwasserleitungen
Zuständige Behörde
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Bundesland
Niedersachsen und Hamburg
Kontaktdaten
Calenberger Straße 2
30169 Hannover
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
In zwei schweinehaltenden Betrieben werden in jeweils zwei baugleichen Ferkelaufzuchtabteilen in drei Durchgängen Vergleichsuntersuchungen in Hinblick auf Tiergesundheit, Tageszunahmen und Behandlungen durchgeführt, nachdem in jeweils einem Abteil das Tränkwasserleitungssystem mit einem innovativen Reinigungsverfahren gereinigt wurde. Das Verfahren kombiniert mechanische Reinigungskräfte, die mit einer mobilen Spülvorrichtung unter Nutzung einer Druckkonstantanlage ins System eingebracht werden, mit einem neuen chemischen Reinigungskonzept. Die Reinigungssubstanz basiert auf dem synergistischen Zusammenwirken von Vitaminen, organischen Säuren, Metallionen und Detergenzien, die jeweils unterschiedliche Zielstrukturen von Erregern angreifen, damit eine ausgeprägte antimikrobielle Wirksamkeit entfalten und auch extrazelluläre Nukleinsäuren (z.B. Resistenzgene) zerstören. Die Effektivität des Reinigungsverfahrens wird durch die chemische und mikrobiologsiche Bewertung der Leitungsbeläge vor und nach der Reinigung überprüft. Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens wird unter Berücksichtigung der Leistungsdaten, des Zeitaufwandes und der Materialkosten ausgewertet.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Stand des Abschlussberichts
22.01.2025
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Leitungsreinigungen durch Spülimpulse und einer Substanz auf Weinsäurebasis führten zur Reduktion von Leitungsbelägen und niedrigeren Endotoxingehalten darin. Gesamtkeimgehalte, coliforme Erreger und chemisch-physikalische Parameter im Wasser des Versuchs- und Kontrollabteils unterschieden sich zum Zeitpunkt der Ein- und Ausstallung nicht signifikant. Wasser unmittelbar nach der Reinigung enthielt signifikant weniger Endotoxin als Wasser vor der Reinigung. Bei den beobachteten Verhaltensweisen sowie den Laborergebnissen gab es keine Unterschiede zwischen Kontroll- und Versuchsabteil. Dagegen hatten Durchgang, Bestand und Zeitpunkt der Probenentnahme teilweise signifikante Effekte auf die Laborergebnisse. Die Einflussfaktoren Durchgang und Abteil ergaben signifikante Unterschiede auf die Tageszunahmen der Ferkel in der Aufzucht. In Abteilen mit gereinigten Wasserleitungen waren die Tageszunahmen etwa 20g höher.
Schlüsselwörter
-
Tierhaltung
-
Schädlings-/Krankheitsbekämpfung
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Außenstelle für Epidemiologie in Bakum
Prof. Dr. Isabel Henning-Pauka
Büscheler Straße 9
49456 Bakum
Telefon: 0511/9537850
Mail: isabel.hennig-pauka@tiho-hannover.de
Mitglieder OG
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Außenstelle für Epidemiologie; A+B Ferkel GbR Bernd Overmann; Josef Willenborg; Aumann Hygienetechnik; ConVet GmbH & Co. KG,;
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Forschung
- Unternehmen
Projektbeginn
2021
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
89.793
Zusätzliche Informationen
Link 1
Projektwebseite bei EIP Niedersachsen
NUTS3 CODE
DE94F