Hanfanbau-Hanfernte und Weiterverarbeitung von Hanfstroh und Hanfsamen
Zuständige Behörde
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Bundesland
Hessen
Kontaktdaten
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Die Hanfpflanze gilt als eine der ältesten Nutzpflanzen der Erde. Trotz der vielen Verwendungsmöglichkeiten der einzelnen Pflanzenteile gibt es in Deutschland kaum Anbaugebiete.
Dadurch ergeben sich verschiedene Herausforderungen für den Aufbau einer Wertschöpfungskette zur Hanfpflanze. Eine erste Schwierigkeit ist der Mangel an standortangepassten Hanfsorten. Hinzu kommen hohe Transportkosten und lange Transportwege der Erntetechnik, was die Wirtschaftlichkeit des Hanfanbaus beeinträchtigt. Nicht zuletzt gibt es kaum Erfahrungswerte zu den unterschiedlichen Ansprüchen an Fördertechnik, Trocknung und Lagerung der Hanfsamen.
Die OG hat sich daher als Ziel gesetzt, den Hanfanbau im Werra-Meißner-Kreis mit möglichst vielen Wertschöpfungsketten zu etablieren. Dabei ist sowohl die Teilverarbeitung der Hanfpflanze vor Ort vorgesehen, als auch die Optimierung des Anbaus und die Züchtung standortangepasster Pflanzen. Langfristig ist geplant die Verarbeitung der gesamten Hanfpflanze in vielfältige Produkte (Hanfstroh für Hanffaser, Hanfsamen für Saatgut, Hanföl, Hanfnüsse für Bäckereien und Hanfnüsse für Tierfutter) sicherzustellen.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Der Anbau des Hanfes konnte auf den Feldern der Betriebe erprobt und anhand Feldversuche optimiert und auf den zur Verfügung stehenden Flächen die jeweils bestmögliche Düngemengen und Anbautermine ermittelt werden. Die Investition in eine eigens angepasste Rundballenpresse für Hanfstroh die gewünschte Effizienz bei der Bergung des Hanfstrohs vom Feld gebracht. Die geplante Investition in eine Teilverarbeitung für Hanfstroh ist nicht umgesetzt worden. Die Erfahrungen im Anbau haben gezeigt, dass die erforderlichen Qualitäten des Nutzhanfes für eine spätere Weiterverarbeitung zu Stopfhanf im Anbaugebiet aufgrund der Witterung im Herbst nicht garantiert werden können.Es konnte eine Alternative geschaffen werden: Die Zerkleinerung des Hanfstrohs und die daran anschließende Pellettierung. Im Bereich des Vertriebs sind viele neue und wirtschaftlich vielversprechende Vermarktungswege aufgetan worden, die Testverkäufe aus dem Vorhaben heraus indizieren einen Erfolg des Vorhabens.
Schlüsselwörter
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Ausrüstung und Maschinen
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Gartenbau und Gehölze im Freiland (einschließlich Weinbau, Oliven, Obst, Zierpflanzen)
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Biodiversität und Natur
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Lebensmittelsicherheit, -qualität, -verarbeitung und -ernährung
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Lieferkette, Vermarktung und Verbrauch
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
Kreisbauernverband Werra-Meißner e.V.
Uwe Roth
An den Anlagen 2
37269 Eschwege
Telefon: 05651/745660
Mail: kbv.wmk.roth@gmail.com
Mitglieder OG
9 landwirtschaftliche Unternehmen (Werra-Meißner Agrar GbR, Uwe Roth, Andreas Gleim, Johannes Walter, Philipp Wicke, Lucas Mangold, Jörg Trube, Frank und Karl-Friedrich Theune GbR, Deimel-Kawe GbR), Cerealis Lager u. Handels GbR, WHD GmbH, LTZ Landtechnik Zentrum Werra-Meißner GmbH, LFG Werra-Meißner e.V., Bodenverband Werra-Meißner
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Beratung
- Forschung
- Unternehmen
Projektbeginn
2019
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
291.806
Zusätzliche Informationen
Link 1
Projektsteckbrief
Link 2
Merkblatt für die Praxis
Link 3
Projektwebseite
NUTS3 CODE
DE737 Werra-Meißner Kreis