Erprobung innovativer Anbaustrategien für ökologisch wirtschaftende Milchviehbetriebe in Mittelgebirgslagen
Zuständige Behörde
Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft
Bundesland
Sachsen
Kontaktdaten
Postfach 10 05 101
01076 Dresden
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Ziel des Vorhabens ist es, für auf ökologischen Landbau umstellende Betriebe im Mittelgebirge, die standortbedingt häufig Milch erzeugen, innovative Strategien im Ackerbau zur a) Absicherung des Anbauerfolges von Mais über eine Förderung der Jugendentwicklung des Maises zu erreichen, b) ein für Mittelgebirgslagen ertragsstabiles Anbauverfahren mit Körnerleguminosen und hohen Proteinerträgen abzuleiten und c) die Ertragssicherheit bei der Erzeugung von Winterraps über Wahl einer günstigen Vorfrucht und einen Gemengeanbau mit versetzt angesätem Wintererbse und Winterraps zu entwickeln, um die betriebliche Wertschöpfung im ökologischen Landbau unter kühl-feuchten Standortbedingungen in Mittelgebirgslagen zu optimieren.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Der Anbau von Mais auf Dämmen beschleunigte Jugendentwicklung und Ertrag deutlich und ist damit für Mittelgebirgslagen zum empfehlen. Das Saatgut-Priming erwies sich hingegen im Freiland nicht als ertragswirksam.
Hinsichtlich des Anbaus von Körnerleguminosen in Reinsaat und Gemenge ist folgendes festzuhalten:
a) mit Sommer-Ackerbohne in Reinsaat oder im Gemenge mit Hafer sind die höchsten Proteinerträge pro Flächeneinheit unter Mittelgebirgsbedingungen zu erzielen.
b) der Anbau von zwei Körnerleguminosen-Arten im Gemenge sowie der Anbau von Schmalblättriger Lupine in Reinsaat erwiesen sich nicht als erfolgreich.
c) der Anbau von Winterkörnerleguminosen in Reinsaat sowie im Gemenge mit Nicht-Leguminosen eignet sich aufgrund der starken Ertragsschwankungen nicht für Mittelgebirgsstandorte.
Mit Blick auf die Vorfruchtwirkung für Winterraps eignet sich Winterweizen, kombiniert mit einer Gärrestgabe im Herbst.
Schlüsselwörter
-
Gartenbau und Gehölze im Freiland (einschließlich Weinbau, Oliven, Obst, Zierpflanzen)
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW)
Prof. Dr. agr. Knut Schmidtke
Friedrich-List-Platz 1
01069 Dresden
Telefon: 0351-462 2114
Mail: schmidtke@htw-dresden.de
Mitglieder OG
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW), Agrofarm 2000 GmbH Eichigt, Gäa – Vereinigung ökologischer Landbau e. V.
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Forschung
- Klima-/Umwelt-/Naturschutzverband
Projektbeginn
2017
Projektstatus
laufend
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
105.861
Zusätzliche Informationen
Link 1
Website des Projekts
Link 2
Informationen des Internationalen Zentrums für den Ökologischen Landbau Mittel- und Osteuropas e. V.
NUTS3 CODE
DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt