Konzept zur Optimierung des Populationsmanagements beim Rheinisch-Deutschen Kaltblut (PSSM1)
Zuständige Behörde
Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft
Bundesland
Sachsen
Kontaktdaten
Postfach 10 05 101
01076 Dresden
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Die Polysaccharide Speichermyopathie Typ 1 (PSSM1) ist eine genetisch bedingte Krankheit, die zu einem gestörten Stoffwechsel der Skelettmuskulatur bei den betroffenen Pferden führen kann. Ziel ist die Untersuchung der Trägerfrequenz der für PSSM1 kausalen Genmutation bei dem, als gefährdet eingestuften, Rheinisch-Deutschen Kaltblut in Sachsen sowie eine Analyse der Effekte auf Leistungsparameter und Gesundheit der Pferde. Um eine fundierte Empfehlung zum Zuchteinsatz von Trägertieren zu treffen und Züchtern optimierte Anpaarungsentscheidungen zu ermöglichen, soll die aktive Zuchtpopulation umfassend genotypisiert werden.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Die Genotypisierung der Stichprobe ergab einen Anteil von 47 % Wildtypen (N/N), 47 % heterozygoten Anlageträgern (N/PSSM1) und 6 % homozygoten Anlageträgern (PSSM1/PSSM1). Von 178 Studientieren zeigten acht Pferde Symptome von PSSM1. Weder das Geschlecht, das Alter oder die geographische Herkunft haben signifikante Gruppenunterschiede gezeigt. Der Verdacht, dass das mutierte GYS1 Gen beim Rheinisch-Deutsches Kaltblut zu häufigeren Krankheitssymptomen und Leistungseinbrüchen führt, konnte in dieser Studie nicht belegt werden. Daraus folgt, dass ein genotypisch positives Pferd, selbst wenn es homozygot positiv ist, nicht direkt von der Zucht ausgeschlossen werden sollte. Wenn der Ausbreitung der Genmutation in der Zuchtpopulation vorgebeugt werden soll, empfiehlt sich eine Anpaarung von Doppelträgern mit Wildtypen anstatt von Anlageträgern.
Sollte es dennoch beim PSSM1-positiv getesteten Rheinisch-Deutsches Kaltblut zu Symptomen kommen, müssen Futterversorgung und Haltu
Schlüsselwörter
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Tierhaltung
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Schädlings-/Krankheitsbekämpfung
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Genetische Ressource
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW)
Prof. Dr. med. vet. Markus Freick
Friedrich-List-Platz 1
01069 Dresden
Telefon: 03514623036
Mail: markus.freick@htw-dresden.de
Mitglieder OG
Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden, Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen, Sächsische Gestütsverwaltung, Sächsische Tierseuchenkasse
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Forschung
- Klima-/Umwelt-/Naturschutzverband
- Verwaltung
Projektbeginn
2021
Projektstatus
laufend
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
43.767
Zusätzliche Informationen
Link 1
Internetseite des Betriebes
NUTS3 CODE
DED21