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Informationen zu allen Forschungsprojekten, die bislang in Deutschland von der EU und den Bundesländern über EIP-Agri gefördert wurden und werden, finden Sie in unserer Datenbank.
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Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Niedersachsen und Hamburg
Calenberger Straße 2
30169 Hannover
Website: Externer Link zur Behörde
In der Schweinehaltung kommt es immer wieder zum sog. Schwanzbeißen. Die Ursachen für die Verhaltensstörung sind vielfältig und können nicht allein an einem Haltungssystem festgemacht werden. Es wirkt sich negativ auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere aus, geht mit ökonomischen Verlusten einher und kann einen deutlich erhöhten Antibiotikaeinsatz nach sich ziehen. In vielen EU-Mitgliedsstaaten ist das Kupieren der Schwänze bei den Ferkeln das Mittel der Wahl. Damit soll späteres Schwanzbeißen auf ein Minimum reduziert werden. Der Vorgang des Kupierens ist umstritten und findet zunehmend weniger gesellschaftliche Akzeptanz. Mit dem nationalen Aktionsplan Kupierverzicht ist der Einstieg in den Verzicht gelungen. Dieses Vorhaben verfolgt im Wesentlichen das Ziel, Schwanzbeißen bei Schweinen mit Hilfe eines KI-Ansatzes auf Basis geeigneter Sensortechnik frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus sollen Indikatoren über die Ursachen des Schwanzbeißens im spezifischen Kontext der Interaktion (Temperatur, Mastwoche etc.) ermittelt werden. Im Ergebnis soll eine Alarmierungs-App stehen und der Weg für weitere wissensbasierte, tierwohlfördernde Maßnahmen entwickelt werden.
Abschlussbericht zum Download (PDF-Datei)
Im Rahmen des Projektes wurde ein System entwickelt, welches es mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz
(KI) ermöglicht einzelne Schweine anhand von Ohrmarken mit DataMatrix-Codes zu tracken. Das
System sollte nach Abschluss weiterer Trainings das Schwanzbeißen frühzeitig und automatisiert
erkennen können. Hierzu fehlen momentan jedoch ausreichend aufgezeichnete Ereignisse.
Zum Einsatz kommen bezahlbare und gängige PoE-Kamerasysteme. Die erzeugten Video-Daten
werden mithilfe eines Deep-Learning-Servers ausgewertet und mit Daten der bestehenden
Stalltechnik ergänzt. Über ein entwickeltes Alarmierungssystems werden Handlungsbedarfe an
Landwirtinnen und Landwirte weitergegeben. Die Entwicklung liefert die Basis für ein praxisnahes Werkzeug, um bei der Haltung von unkupierten Schweinen zu unterstützen.
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Hof Fleming - Dr. Kathrin Müller & Dr. Henning Müller
Frau Dr. Kathrin Müller
Ehrener Kirchweg 6
49624 Löningen
Telefon: 05432/2247
Mail: henning.mueller@hof-fleming.de
Hof Fleming; Dr. Henning Müller; HoBoh Tec GmbH; Hochschule Osnabrück
2020
abgeschlossen
479.608
Projektwebseite bei EIP Niedersachsen
DE948