Praxis-Forschung-Bienen: Verbesserung der Varroa-Management-Strategien für hessische Imkereibetriebe
Zuständige Behörde
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Bundesland
Hessen
Kontaktdaten
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Die Varroamilbe ist die Hauptursache für den Verlust von Bienenvölkern und verursacht jedes Jahr erheblichen wirtschaftlichen Schaden für Imkereibetriebe. Eine chemische Behandlung der Honigbienen zur Bekämpfung der Milbe kann zur Belastung des Honigs durch Rückstände führen. Eine Alternative durch bio-technische Behandlungsmethoden hat hinsichtlich der ökonomischen Attraktivität und Umsetzbarkeit noch Entwicklungspotenzial. Ein Problem bei der Entwicklung einer Bekämpfungsstrategie stellt der mangelnde Wissensaustausch zwischen den Imkern dar. Ziel des Vorhabens ist es, ein Netzwerk für praktische Bienenforschung zu gründen, um innovative Diagnose- und Behandlungsstrategien gegen die Varroa-Milbe zu entwickeln. Dafür wird das Verfahren mit Oxalsäure-Verdampfung zur Behandlung von befallenen Bienenvölkern getestet. Außerdem wird ein hessischer „Varroa-Counter“ entwickelt, der zur Verbesserung der Varroa-Befallsdiagnostik dienen soll. Mittels eines Bildes und spezieller Algorithmen kann damit der Varroa-Befall direkt vor Ort ermittelt werden. Die Ergebnisse werden durch den Aufbau einer Online-Plattform für eine möglichst große Zahl von Imkern bereitgestellt.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Im Bereich der Varroa-Diagnostik konnte ein funktionstüchtiger Varroacounter fertig gestellt werden.Des Weiteren wurde ein Citizen Science-Versuch zu einer manuellen Diagnose-Methode durchgeführt, welcher zeigte, dass die Methode im Test im Vergleich zu bisher üblichen Methoden eine genauere Diagnose ermöglicht. Des Weiteren zeigte die Untersuchung des Sublimierens von Oxalsäure in Bienenvölker, dass bereits bekannte Methoden bessere Behandlungserfolge liefern und im Vergleich zum Verdampfen einfacher und sicherer in der Anwendung sind. Darüber hinaus wurde eine Untersuchung zur Optimierung von biotechnischen Behandlungsmethoden durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass die Methode „Käfigen und Behandeln“ als klare Empfehlung, auch für größere Betriebe, genannt werden kann. Aus allen durchgeführten Feldversuchen können direkte Erkenntnisse abgeleitet werden, die in Videos, Arbeits- und Infoblättern zur Veröffentlichung festgehalten wurden.
Schlüsselwörter
-
Ausrüstung und Maschinen
-
Tierhaltung
-
Schädlings-/Krankheitsbekämpfung
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020
Kontakt zur OG
Comunis Projektbüro
Judith Treis
Binsförther Straße 26
34326 Morschen
Telefon: 05664/930968
Mail: judith.treis@comunis-projektbuero.de
Mitglieder OG
Bioland-Imkerei-Curic (Imkerei), Comunis Projektbüro, Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Bienenkunde, Herzblut-Bienen (Imkerei), Jürgen Prag- Imkerei Glückshonig (Imkerei), LLH Bieneninstitut, Martin Höhn (Imkerei)
Art der Mitglieder der OG
- Beratung
- Forschung
- Unternehmen
Projektbeginn
2020
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
399.000
Zusätzliche Informationen
Link 1
Projektsteckbrief
Link 2
Merkblatt für die Praxis
Link 3
Informationsmaterial Ergebnisse
NUTS3 CODE
DE735 Schwalm-Eder-Kreis