Anbau und Veredelung von Iris germanica und Iris pallida in Bayern
Zuständige Behörde
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus
Bundesland
Bayern
Kontaktdaten
Ludwigstraße 2
80539 München
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Etablierung einer kompletten, neuen Wertschöpfungskette vom Anbau der Iris bis zu den hochpreisigen Endprodukten in Bayern. Es ist geplant Anbau, Ernte und erste Verarbeitungsstufe als integrierte Produktionskette, vom Landwirt bis zum verarbeitenden Betrieb unter Einbindung von Kunden zu realisieren und zu evaluieren. Das angestrebte Projekt ist daher äußerst praxisnah. Die gewonnenen Produkte sind wertvolle getrocknete und veredelte Irisrhizome, welche Absatz in der Pharma-, Lebensmittel-, und Kosmetik/Parfümindustrie finden. Ein weiteres Ziel des Projektes ist die wissenschaftliche Verfolgung und integrierte Risikobewertung über die gesamte Wertschöpfungskette von der Etablierung der neuen Sonderkultur zum wertvollen Rohstoff, der Irisrhizome. Hierfür steht ein bereits entwickeltes Tool zur Risikobewertung zur Verfügung. Über das betrachtete System Iris hinaus soll somit eine neue Möglichkeit für die Erprobung neuer bzw. die Optimierung etablierter Wertschöpfungsketten in der bayerischen Landwirtschaft aufgezeigt werden.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Die Sonderkultur Iris und die Verarbeitung von Irisrhizomen für die Duft- und Aromaindustrie konnte erfolgreich in Bayern etabliert werden. Dazu wurden Pflanz- und Hacktechnik sowie eine Erntemethode entwickelt. Außerdem wurden Verfahren zur Säuberung und Zerkleinerung der Rhizome und zu deren Trocknung etabliert. Hilfreich war dabei die Benutzung von bereits bestehender Technik und deren entsprechender Umbau. Die Entwicklung der Methoden kann vorerst mit günstigen, gebrauchten Geräten ausprobiert werden. Hier war ein ständiges Anpassen der Geräte während der Benutzung oder ein kompletter Umbau im Winter nötig. Entscheidend ist die Fähigkeit, Probleme bereits auf dem Feld oder während der Verarbeitung zu erkennen und möglichst zügig zu lösen. Bei komplexen Produkten wie der Iris, ist die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren aus dem verarbeitenden Gewerbe und einem wissenschaftlichen Institut zu empfehlen, da man nicht alle Herausforderungen alleine lösen kann.
Schlüsselwörter
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Gartenbau und Gehölze im Freiland (einschließlich Weinbau, Oliven, Obst, Zierpflanzen)
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Biodiversität und Natur
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Lebensmittelsicherheit, -qualität, -verarbeitung und -ernährung
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Lieferkette, Vermarktung und Verbrauch
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
SKH GmbH
Dr. Marcel Flemming
Königbacher Straße 17
94496 Ortenburg
Telefon: 0941 943 3999
Mail: marcel.flemming@ur.de
Mitglieder OG
SKH GmbH; 1 Landwirt; Zielpuls GmbH; Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Forschung
- Unternehmen
Projektbeginn
2018
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
452.049
Zusätzliche Informationen
Link 1
Projektseite
Link 2
Praxisblatt
NUTS3 CODE
DE222