Mast von Öko-Hybrid-Hähnen mit wirtschaftseigenem Futter
Zuständige Behörde
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Bundesland
Hessen
Kontaktdaten
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Aufgrund der züchterischen Aufteilung in Mast- und Legehybriden wurden in der Vergangenheit die männlichen Küken der Legehybriden nicht zur Aufzucht verwendet, sondern direkt nach dem Schlüpfen als Futter für Zootiere verwertet und die Übrigen getötet. Die Mast der Tiere ist durch die schlechte Futterverwertung unwirtschaftlich. Der deutlich gestiegene ethische Druck seitens der Konsumenten, stellt die Situation in einem anderen Licht dar: Die Tiere sollen gemästet und „ein Leben vor dem Tod“ gehabt haben. Ziel der operationellen Gruppe ist es, hier weitere Lösungsansätze, als Ergänzung zu den bereits bestehenden, zu identifizieren. Im Vorhaben soll daher eine optionale Anpassung der Nährstoffkombination unter der Berücksichtigung betriebseigener Futtermittel untersucht werden. Dabei stehen sowohl der wirtschaftliche Nutzen sowie im Besonderen das Tierwohl im Fokus. Schlussendlich sollen die aktuellen Haltungsbedingungen auf den Betrieben beobachtet und im Austausch mit anderen Betrieben im Rahmen von „Stable Schools“ aufgearbeitet werden.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Es wurde eine Datensammlung zur Mastleistung und Schlachtkörperqualität von Bruderhähnen erstellt, die zukünftig als Planungsgrundlage für Betriebe, die Bruderhähne mästen wollen, genutzt werden kann. Außerdem wurde ein Erhebungsschema für die Erfassung des Gesundheitszustandes der Tiere entwickelt. Um ein Fütterungs-Schema zu schaffen, das auch auf anderen Betrieben übernommen werden kann, wurde ein Mastergänzer entwickelt. Aus Gründen der Nachhaltigkeit wurden in den Mastdurchgängen möglichst betriebseigene Futtermittel bzw. regionale Futterkomponenten eingesetzt. Die ergänzenden Komponenten wechselten dabei in jedem Durchgang. In zwei Durchgängen wurde zudem die gemischte Aufzucht von Hahn und Henne erprobt und dokumentiert. Dies vor dem Hintergrund von Betrieben mit Direktvermarktung, die das Konzept der betriebseigenen Aufzucht von Hahn und Henne ebenfalls in die Vermarktung mit einbeziehen wollen oder könnten. Die Ergebnisse sind auch über Hessen hinaus interessant.
Schlüsselwörter
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Tierhaltung
-
Lebensmittelsicherheit, -qualität, -verarbeitung und -ernährung
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
Hessische Bruderhahn GmbH
Gita Sandrock
Am Weinberg
37287 Wehretal Reichensachsen
Telefon: 05651-4377
Mail: info@biolandhof-sandrock.de
Mitglieder OG
Erzeuger: Diemelhof Wülmersen, Jörg Katzauer, Bioland Geflügelhof Roth, Hof Werragut (Katharina Nennewitz); Schlachtbetriebe: Bioland Frischgeflügelhof Roth GbR, Schäfer BIOgeflügelhof KG; Assoziierte Partner: Dr. Friedel Deerberg, Dr. Christiane Keppler (Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen), Prof. Dr. Ute Knierim (Universität Kassel), Stahls Hof (Christian Vieth)
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Beratung
- Forschung
Projektbeginn
2018
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
294.661
Zusätzliche Informationen
Link 1
Praxisblatt
NUTS3 CODE
DE737 Werra-Meißner-Kreis