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Online-Veranstaltung am 4. Februar 2025
Programm (PDF, 1 MB)
Im Kontext des Klimawandels und der zunehmenden Wetterextreme wird die effiziente Nutzung von Wasser zu einer großen Herausforderung in der Landwirtschaft. Besonders im Gemüseanbau zeigt sich der steigende Bewässerungsbedarf als zentrales Thema, da die Verfügbarkeit von Wasser oft begrenzt ist und Dürreperioden häufiger auftritt.
In dieser Veranstaltung haben wir uns dem Einsatz von Mulch im Gemüsebau gewidmet. Er kann Verdunstungsverluste reduzieren und die Wassernutzung effizienter machen. Diese Methode ermöglicht den Gemüseanbau auch in Regionen mit eingeschränkter Wasserinfrastruktur und erhöht die Resilienz gegenüber durch den Klimawandel häufiger auftretenden Dürre- und Hitzeperioden. Drei Fachleute haben von ihren Erfahrungen berichtet.
An der Universität Kassel im Fachgebiet Ökologischer Land- und Pflanzenbau forscht Dr. Margita Hefner unter anderem zum Mulch-Gemüsebau. In einem vom Ökoaktionsplan geförderten Projekt erforscht sie, wie das Mulchen von Gemüseflächen die Wasserverfügbarkeit für Porree beeinflusst. Ihr Blick geht über den Ackerrand hinaus, indem sie gemeinsam mit Kolleginnen Hemmnisse und Potenziale für die Vermarktung und Weiterverarbeitung von regionalem Bio-Gemüse untersucht.
Der Westerwald ist keine typische Gemüsebau-Region. Trotzdem bauen Johannes Storch und das Team von Live2Give seit 2007 auf fünf Hektar etwa 30 verschiedene Biogemüsekulturen an. Sie arbeiten mit verschiedenen Mulchsystemen. Auf dem Großteil ihrer Flächen ist eine Bewässerung der Kulturen nicht möglich.
Gemüsekulturen in organische Mulchschichten zu pflanzen, ermöglicht den Anbau auch in Regionen mit eingeschränkter Wasserinfrastruktur und erhöht die Resilienz gegenüber zukünftigen Dürre- und Hitzeperioden infolge des Klimawandels. Im Rahmen eines EIP-Agri-Projekts erprobte Bryan Dix die Etablierung naturnaher Mulchsysteme auf landwirtschaftlichen Betrieben und untersuchte dabei sowohl wirtschaftliche Aspekte als auch die Wirkung verschiedener Mulchmaterialien auf Boden- und Ertragsparameter.
Paula Heyder
0228 68 45 26 75
paula.heyder@ble.de