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Eine gemeinsame Online-Veranstaltung mit Netzwerk Fokus Tierwohl am 8. August 2024
Programm (PDF, 440 KB)
Klimawandel und Umweltzerstörung sind existenzielle Bedrohungen für Europa und die Welt. Die Tierhaltung trägt wesentlich zu klimarelevanten Emissionen bei und wird gleichzeitig stark vom Klimawandel beeinflusst. Hitzestress und erhöhter Infektionsdruck betreffen Tiere direkt, während Trockenheit und Starkniederschläge den Futteranbau erschweren. Um diesen Herausforderungen zu begegnen und die Emissionen in der Tierhaltung zu reduzieren, sind innovative Anpassungsstrategien erforderlich.
Die Veranstaltung zielte darauf ab, verschiedene innovative Ansätze und Best-Practice-Beispiele vorzustellen, die zur Klimaanpassung und Emissionsreduktion in der Milchkuh- und Rinderhaltung beitragen. In der Veranstaltung lag der Fokus sowohl auf Mob Grazing als auch Agroforstsystemen – zudem wurde deren praktische Umsetzung und Vorteile aufgezeigt.
Wir haben die Vorträge im Rahmen der Veranstaltung aufgezeichnet und stellen die Videos und Präsentationen nachfolgend zur Verfügung.
Immer häufigere Dürreperioden sind ein Problem für die Landwirtschaft. Bietet Mob Grazing als innovatives Beweidungsverfahren in Trockengebieten eine Alternative zur Umtriebsweide? Typisch sind ein hoher Aufwuchs des Pflanzenbestands, eine kurze Beweidung und ein großer Weiderest, der eine Mulchschicht bildet. Im Netzwerk Mob Grazing wird dieses Verfahren in Brandenburger Betrieben erprobt und auf die ökologischen und betriebswirtschaftlichen Wirkungen erforscht.
In den letzten sieben Jahren entwickelte Ruven Hener ein ganzheitliches System für die ganzjährige Draußenhaltung von Mutterkühen und Masttieren in der Uckermark. Die Kernpunkte sind hierbei: Das Herdenmanagement, das Weidemanagement (insbesondere mit Mob Grazing als Werkzeug) sowie die Schlachtung durch Weideschuss.
Triebwerk wurde 2020 von den Agrarwissenschaftlern Christoph, Janos und Nicolas gegründet. Der Schwerpunkt liegt in der Beratung und Planung regenerativer Landnutzungskonzepte anhand multifunktionaler Agroforstsysteme. Für deren Verbreitung betreiben sie zusätzlich aktive Netzwerkarbeit und kooperieren mit zahlreichen Partnern.
Felix Riecken bewirtschaftet den Bio-zertifizierten Milchviehbetrieb Eichhof in Grossbarkau. Der Hof setzt auf ein silvopastorales Agroforstsystem und startete im Herbst 2020 mit einer ersten Pflanzung von 1370 Bäumen. Seitdem wachsen und gedeihen unter anderem Hasel, Holunder, Maulbeere, Edelkastanie, Birne, Erle, Schwarznuss, Baumhasel, Wildkirsche, Vogelkirsche, Apfel, Feldahorn, Bergahorn, und Speierling.
Im Herbst 2021 wurden weitere 67 Walnussbäume, kombiniert mit Wertholz, auf den Acker gepflanzt. Das letzte Projekt mit 1500 Pappeln auf 11 ha Weide wurde dieses Frühjahr umgesetzt. So wachsen mittlerweile etwa 3000 Gehölze auf zusammen etwa 22 ha Land.
Markus Hinskes (Hauptansprechpartner bei Fragen rund um Anmeldung und Teilnahme), DVS
0228 68 45 21 85
markus.hinskes@ble.de
Caroline Leubner, Geschäftsstelle Rind des Netzwerks Fokus Tierwohl
06441 92 89 265
caroline.leubner@llh.hessen.de