Agrarumweltmaßnahmen und der Vertragsnaturschutz sind seit 30 Jahren die Instrumente zur Förderung einer umweltfreundlichen Landwirtschaft. In den letzten Jahren ist der Blick von der Weiterentwicklung der einzelnen Maßnahmen – beispielsweise Blühstreifen oder Fördermaßnahmen für extensive Weidehaltung – zum Management dieser Maßnahmen in der Kulturlandschaft gewandert. Dieses gemeinsame Management wird zunehmend zusätzlich gefördert und als wichtige Umsetzungshilfe für wirksamen Agrarnaturschutz gesehen.
Der ELER sieht seit 2013 eine eigene Förderung der Zusammenarbeit vor (Artikel 35) und die GAK hat ebenfalls diese Förderung im Angebot. Die Niederländer haben 2016 ihre AUM-Förderung auf Zusammenschlüsse umgestellt.
In dem Workshop haben verantwortliche Vertreter von Bund und Ländern mit den Akteuren bereits umgesetzte Projekte in Deutschland aber auch in den Niederlanden kennengelernt und gemeinsam über die Bedeutung, über Umsetzungperspektiven und Pilotvorhaben diskutiert. Wie müssen Kooperationen in Deutschland organsiert sein, um für die Landnutzer und aus Sicht eines Naturschutzes Vorteile bei der Umsetzung von Förderprogrammen zu bringen und gleichzeitig eine Vereinfachung darzustellen?
Im ersten Teil der Veranstaltung wurde der Stand der GAP/ELER-Reform mit Bezug auf Agrarumwelt besprochen. Da zur Zeit die Diskussionen in vollem Gange sind, aber noch viele wichtige Rahmensetzungen und Entscheidungen ausstehen, konnte lediglich aufgezeigt werden, welche "Zahnräder" ineinander greifen und wie sie gegebenenfalls miteinander zusammenhängen.
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Programm der Veranstaltung