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Damit auch ältere Gäste einen guten Zugang zu Gastronomie und Sanitäranlagen haben, wurde die Kriegsberghütte barrierefrei umgebaut. Bild: LAG Donnersberger und Lautrer Land
22.02.2017
Verbandsgemeinde Göllheim
Ria Baumgärtner
Freiherr-vom-Stein-Straße 1-3
67307 Göllheim
Tel.: 06351 / 4909-18
baumgaertner@vg-goellheim.de
ja
Die Bruttogesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf ca. 200.000 EUR. Die Finanzierung setzt sich zusammen aus 30% Fördermitteln (30% ELER-Mittel) und dem Eigenanteil, welcher vom Projektträger Pfälzerwald-Verein Göllheim getragen wird.
01.10.2012 bis 01.06.2013
Der Pfälzerwald-Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Wandergebiet Pfalz Wege zu pflegen und Wanderhütten für Besucher vorzuhalten, die teilweise mit gastronomischen Angebot bestückt sind. Wandern spielt sowohl für Touristen als auch in der Freizeitgestaltung der Einwohner eine große Rolle. Im gesamten Donnersberger und Lautrer Land gibt es viele Wege die ehrenamtlich vom Pfälzerwald-Verein gewartet und stark frequentiert werden.
Im Fall der Kriegsberghütte sollte eine Wanderhütte an die sich wandelnden Ansprüche der Besucher angepasst werden. Damit die immer älter werdenden Gäste gleichberechtigten Zugang zu Gastronomie und Sanitäranlagen erhalten, wurde die Hütte barrierefrei umgebaut. Damit können nun körperlich beeinträchtigte Menschen aller Altersstufen die Hütte als Ausflugsziel nutzen.
Das Besondere an der Kriegsberghütte ist das nahtlose Ineinandergreifen mehrerer LEADER-Projekte, um ein umfassendes Freizeiterlebnis für Touristen und Einwohner zu schaffen. In direkter Nachbarschaft wurde ein Spielplatz mit Geräten für Groß und Klein, Gästen mit und ohne Handicap angelegt. Der vorbeiführende Wanderweg wurde über 2 km barrierefrei ausgebaut, sodass er auch von Rollstuhlfahrern oder Personen mit Rollatoren problemlos benutzt werden kann. In beiden Projekten war die Verbandsgemeinde Göllheim Projektträger und arbeitete in der Umsetzung eng mit dem Pfälzerwald-Verein und dem zuständigen Forstamt zusammen.
Seit die Wanderhütte 1991 nach einem Brand wiedereröffnet wurde, wurden kaum Veränderungen vorgenommen. Gehobene Ansprüche der Gäste, aber auch die verschobene Altersstruktur der Besucher der Hütte, machten einen Umbau erforderlich: Während in den 90ern ein bunt gemischtes Publikum die Kriegsberghütte besuchte, verschiebt sich der Altersdurchschnitt immer weiter nach oben. Auch die Teilhabe von Menschen mit Handicap an Freizeitaktivitäten war ein Thema, dem mit der Projektumsetzung nachgegangen werden sollte.
Die Modernisierung der Kriegsberghütte bot sich insofern als besonders geeignet an, als dass sie in mitten mehrerer Wanderwege liegt und im direkten Umfeld weitere generationenverbindende Maßnahmen durch die anliegende Ortsgemeinde umgesetzt werden konnten.
Im Rahmen des LEADER-Projekts wurden die Wanderhütte barrierefrei zugänglich gemacht. Zudem wurde der Schankraum erweitert, sodass bspw. Rollstühle oder Gehhilfen Platz finden. Die Toiletten wurden ebenfalls modernisiert und sind jetzt barrierefrei zugänglich.
Mit einer Gesamtkonzeption konnten drei Projekte verbunden werden, die mit mehreren Akteuren aus der LEADER-Region entwickelt wurden. Dazu gehörten der Tourismus-Verband des Donnersbergkreises, der Pfälzerwald-Verein, das Forstamt sowie verschiedene Zielgruppen, die insbesondere an der Planung des Waldspielplatzes beteiligt wurden. Bewohner des Seniorenheims und Kinder aus zwei anliegenden Kindergärten wurden nach ihren Ideen gefragt.
In der Umsetzung arbeiteten vor allem Forstamt und Pfälzerwald-Verein eng zusammen. Sie erstellten bspw. naturnahe Walderlebnisobjekte, die entlang des Wanderweges aufgestellt sind. Auch in der nachhaltigen Pflege arbeiten die Beteiligten zusammen: Mit Entgegenkommen der Gemeinde bei der Umsetzung der Maßnahmen, hat der Pfälzerwald-Verein die Pflege von Wanderweg und Spielplatz übernommen.
Der barrierefreie Umbau der Kriegsberghütte verbindet zwei Handlungsfelder des Regionalen Entwicklungskonzeptes miteinander: "Erlebnisraum Wald und Natur" und "Wandertourismus". Die beiden weiteren angegliederten LEADER-Projekte tragen ebenfalls zu den genannten Zielen der regionalen Strategie.
Folgenden Zielen soll durch die Umsetzung der drei Projekte nachgegangen werden: