Rheinland-Pfalz

Kommunikationszentrum Weitersweiler: Innovatives Nutzungskonzept für ein Bürgerhaus

Stand:

22.02.2017

Kontakt:

Ortsgemeinde Weitersweiler

ELER-Förderung:

ja

Finanzierung:

Die Bruttogesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf ca. 300.000 EUR. Die Gesamtfinanzierung beider Projekte setzt sich zusammen aus 46,2% Fördermitteln (46,2% ELER-Mittel) und dem Eigenanteil, welcher vom Projektträger getragen wird.

Laufzeit:

01.01.2013 bis 31.12.2015

Themen:

  • Bildung, Beratung und Information
    • Events/Veranstaltungen
  • Dorferneuerung und -entwicklung
    • Innenentwicklung
  • Gesellschaft und Soziales
  • Tourismus und Freizeit
    • Vereine
    • Gebäude und Anlagen

Förderperiode:

  • ELER 2007 - 2013

Beschreibung

Zusammenfassung:

Die Ortsgemeinde Weitersweiler möchte ein Kommunikationszentrum zum allgemeinen Austausch der Bewohner erschaffen. Die bereits vorhandene Gemeinschaftshalle soll dafür umgestaltet werden. Dem Projektträger ist es wichtig, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bürger zu berücksichtigen. So reicht das Angebot vom Teehaus über Kochkurse bis hin zum Public Viewing.

Ausgangssituation:

In Weitersweiler fehlte ein Treffpunkt bzw. ein Kommunikationszentrum, wo sich die Bürger generationsübergreifend austauschen und treffen können. Besonders den vielen Initiativen im Dorf fehlte ein Kristallisationspunkt, damit das bestehende Engagement auch langfristig gesichert werden kann und für die wichtige Kommunikation im Ort wieder ein zentraler Treffpunkt geschaffen wird. Vor der Projektumsetzung trafen sich diese Initiativen in Privathaushalten.

Die vorhandene Gemeinschaftshalle musste in Bezug auf die Möglichkeiten der Nutzung als nicht zukunftsfähig eingestuft werden. Viel kritischer war jedoch der Umstand, dass die Halle für die Gemeinde finanziell nicht mehr tragbar war, sodass sich eine Umnutzung anbot.

Inhalt:

Die bestehende Gemeindehalle wurde so umgestaltet, dass dem aktiven Dorfleben eine vielseitige und zukunftsfähige Plattform geboten wird. Dazu wurde das Gebäude für unterschiedliche Gruppen und Zwecke nutzbar gemacht und die nachhaltige Pflege durch die bestehenden Bürgerinitiativen sichergestellt.

Auf folgende Nutzungen wurde das neue Dorfzentrum ausgerichtet:

  • Umbau/Umnutzung des bestehenden Gebäudes (Planungskosten, Umgestaltung des Gebäudes als Basis zur Schaffung eines Kommunikationszentrums)
  • Einrichtung eines Dorf-Teehauses/Dorf-Cafés mit Tee, Kaffee, Kuchen oder auch Eis in den  Sommermonaten (zunächst ehrenamtlich betrieben!) (Anmerkung: Bereitschaft der verschiedenen Bürgerinitiativen ist vorhanden).
  • Einrichtung eines Internet-Cafés
  • Nutzung der Gewerbeküche für Kochkurse, gemeinsame Kochevents, etc.
  • Räume für Informationsveranstaltungen, Vorträge, Weiterbildung, Filmvorführungen, Fernsehübertragungen "Public Viewing"
  • Schaffung der räumlichen Voraussetzungen für Indoor- Sportaktivitäten (z.B. Tischtennis, Tanz-/ Gymnastikkurse, etc.)
  • Verbesserung der Nahversorgungsmöglichkeiten: Bringservice für ältere Menschen (Schließfächer, in die Lebensmittel u. a. nach Bestellung hinterlegt werden können)
  • Versammlungs- und Sitzungsraum für Vereine und Initiativen im Ort
  • spezielle Angebote für Jugendliche und Senioren (Jugend-Treff, Seniorennachmittag; Mitfahrzentrale etc.)
  • barrierefreie Erschließung und Ausbau des Gebäudes

Für die Projektumsetzung wurden die Bürger der Gemeinde und der Dorferneuerer der Kreisverwaltung ebenso einbezogen wie die zugehörige Verbandsgemeindeverwaltung Göllheim. Dieses Vorgehen wurde bei Planungen, Programmen sowie Einbindung in bestehende Konzepte angewendet.

Durch die Nähe zum Donnersberg mit seinen touristischen Attraktionen wie Keltendorf, Keltenwall, Besucherbergwerken sowie Qualitäts- und Premiumwanderwegen, Campingplatz in Dorfnähe, Wanderreitstation, ebenso wie die Nähe zu den Mittelzentren Göllheim und Eisenberg und zur Autobahn A63, machen Weitersweiler zu einem attraktiven Wohnort.

Ziele:

  • Kommunikation und Engagement in der Gemeinde ermöglichen und fördern (Fokus: Generationsübergreifend)
  • nicht zeitgemäßes und finanziell untragbares Bürgerhauskonzept in eine zukunftsfähige Plattform für das aktive Dorfleben verwandeln
  • Jugend und Senioren in gleichem Maß einbinden
  • Schaffung eines zentralen Treffpunktes
  • Sicherung und Verbesserung des Dorfbildes
  • Schaffung einer gemeinschaftlichen Einrichtung (Bürgertreff/Dorfgemeinschaftsraum), die der sozialen und gesellschaftlichen Entwicklung der Gemeinde dient
  • Förderung der Einsatzbereitschaft und der Selbstinitiativen der Dorfbewohner
  • ökologische Vorbildfunktion der Gemeinde für nachhaltiges Wirtschaften (energetische Ansatzpunkte)
  • Integrationsplattform für Neubürger
  • Förderung des kulturellen und gesellschaftlichen Dorfleben

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