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28.07.2014
Gemeinde Göllheim
Freiherr-v.-Stein-Straße 1-3
67307 Göllheim
Bgm. Dieter Hartmüller
Telefon: 06351 / 1230 297
E-Mail: dieter.hartmüller@goellheim.de
Projektträger:
nein
Die Gesamtkosten des Projekts wurden mit 25.000 EUR angelegt. Davon sind 13.445 EUR in Eigenleistung erbracht worden. Der verbleibende Anteil von 11.554 EUR wurde über ELER gefördert.
01.07.2012 bis 01.03.2013
Die rheinland-pfälzische Stadt Göllheim in der LEADER-Region Donnersberger und Lautrer Land in der Pfalz hat einen Weg gesucht, ihren aus dem 19. Jahrhundert stammenden Ortskern zu erhalten und weiterzuentwickeln. Ein großes Problem stellte hier der Leerstand von ortsbildprägenden Gebäuden ohne jedwede Nutzung dar.
Aufbauend auf einem bereits erstellten beispielhaften Innenentwicklungskonzept aus der LEADER-Region wurde zunächst eine Bestandsanalyse durchgeführt und Konzepte zur Gebäude- und Nachverdichtung im Innenbereich erstellt, um anschließend Maßnahmenvorschläge zu erarbeiten. Neben dieser konzeptionellen Arbeit konnten auch Finanzierungsmöglichkeiten für die Umsetzung von Einzelvorhaben identifiziert werden. Auf dieser Grundlage wurde ein eigenes Beratungs- und Förderprogramm entwickelt.
Im Rahmen des Projektes fanden mehrere Gemeinderatssitzungen sowie eine Bürgerinformationsveranstaltung statt, bei der Förder- und Gestaltungsmöglichkeiten für den Innenbereich der Stadt aufgezeigt wurden.
Wie in vielen Räumen in Deutschland stellt auch für Göllheim der demografische Wandel eine Herausforderung dar. Bevölkerungsrückgang und Überalterung sind die klassischen Erscheinungen, die in Göllheim von erhöhter Mobilität in die anrenzenden Städte und damit auch teilweise von Abwanderung begleitet werden. Die schwindende Finanzkraft der öffentlichen Hand verlangt eine stärkere Einbindung von privaten Akteuren in Immobilienfragen, um für Zielgruppen attraktiv zu bleiben und das Ortsbild erhalten zu können.
Die Analyse des Immobilienbestands führte zu folgenden Ergebnissen:
Auf der anderen Seite bietet Göllheim auch viele entwicklungsfähige Strukturen, wie die verkehrsgünstige Lage in der Region oder die funktionierenden Versorgungsstrukturen vor Ort.
Das Projekt gliederte sich in verschiedene Bausteine. Zunächst in einen analytischen Part, in dem die Ausgangslage dokumentiert und ausgewertet wurde. Dabei konnten Handlungsbedarf und die jeweilige Zielgruppe der zu planenden Maßnahmen festgestellt werden. In der anschließenden Recherche wurden Finanzierungsmöglichkeiten ermittelt und eine Organisationsstruktur aufgestellt, die darstellt wie die Innenentwicklung nach Abschluss der Konzepterstellung einzuleiten bzw. fortzuführen ist. Wichtige Bestandteile sind dabei der Ortskernmanager und das eigene Förderprogramm zur Innenentwicklung.
Mit Fokus auf die Sicherung der Bausubstanz und der zeitgemäßen und marktgerechten Weiterentwicklung des Ortskerns, ist es die Aufgabe des Ortskernmanagers, Ansprechpartner für Interessenten zu sein, um bei Immobilienverkäufen zu vermitteln oder Neubürger in ihrer Suche zu unterstützen. In diesem Sinne bietet der Ortskernmanager Beratung zur Erstellung von Exposés, Grobkostenschätzungen oder die Beantragung von Fördermitteln an. Die Finanzierung der Beraterstelle sowie der Eigentümerdirektförderung im Rahmen des kommunalen Förderprogramms soll dabei aus den Einnahmen von Windkraftanlagen erfolgen.
Das Projekt sollte im Ergebnis zu folgenden Zielen beitragen:
Die Besonderheit bei diesem Projekt ist, dass neben der reinen Analyse und den abgeleiteten Handlungsempfehlungen auch Vorschläge zur nachhaltigen Umsetzung und Finanzierung gemacht wurden, die dazu beitragen das Gemeindeleben weit nach der LEADER-geförderten Projekterstellung positiv zu beeinflussen.
Das Projekt Innenentwicklungs- und Finanzierungskonzept Göllheim baute auf dem bereits durchgeführten Projekt Modellhafte Innenentwicklung Gerbach (Zukuftsplan) auf. Grundlage bot ebenfalls das bis 2008 durchgeführte Städtebauförderungsprogramm.