Rheinland-Pfalz

Tourismus-Akademie Donnersberger und Lautrer Land

Stand:

01.11.2010

Kontakt:

Kreisverwaltung Kaiserslautern
Fruchthallstraße 14
67655 Kaiserslautern
Natalie Kluth
Telefon: 0631 / 71 05-291
E-Mail: natalie.kluth@kaiserslautern-kreis.de

Weitere Partner:

DTV Donnersberg-Touristik-Verband e. V. Uhlandstraße 2 67292 Kichheimbolanden Tel.: 0 63 52 / 17 12 Email: touristik@donnersberg.de Ansprechpartnerin: Judith Schappert

ELER-Förderung:

ja

Finanzierung:

Die Bruttogesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf ca. 24.000 EUR. Die Finanzierung setzt sich zusammen aus 55% Fördermitteln (55% ELER-Mittel) und dem Eigenanteil inkl. der MwSt., welcher von den Landkreisen Donnersbergkreis und Kaiserslautern getragen wird.

Laufzeit:

01.04.2009 bis 06.2011

Themen:

  • Bildung, Beratung und Information
    • berufliche Qualifizierung/Aus- u. Weiterbildung

Förderperiode:

  • ELER 2007 - 2013

Beschreibung

Zusammenfassung:

Bei der Qualifizierungsoffensive geht es darum, die bestehenden Fortbildungsangebote bekannt zu machen und in die Region zu holen. Häufig werden sehr gute Fortbildungsmöglichkeiten nicht wahrgenommen, da die Angebote nicht bekannt sind, Seminare räumlich zu weit entfernt durchgeführt werden (hoher Zeit- und Kostenaufwand) oder die Akteure selbst den Bedarf der eigenen Weiterbildung unterschätzen.

Daher möchte die Lokale Aktionsgruppe ihre touristischen Leistungsträger zum einen über die Notwendigkeit von persönlichen und betrieblichen Fortbildungen sowie der Serviceorientierung aufklären und informieren und zum anderen den Akteuren die Chance geben diese Angebote auch ganz leicht vor der Haustür nutzen zu können. Weitere Anreize setzen die Landkreise Donnersbergkreis und Landkreis Kaiserslautern, in dem die Seminare für die Teilnehmer kostenfrei angeboten werden.

Ausgangssituation:

  • Qualitativ hochwertige Angebote und serviceorientierte Gastgeber sind eine zwingende Voraussetzung, um im Vergleich mit konkurrierenden Regionen gegenüber potentiellen Gästen punkten zu können.

LILE

  • Die Weiterentwicklung des ländlichen Tourismus in der Leader-Region wird als zentrales Element für die wirtschaftlich nachhaltige Entwicklung der Region gesehen. Vor diesem Hintergrund hat sich die Lokale Aktionsgruppe "Donnersberger und Lautrer Land" bereits in der lokalen, integrierten ländlichen Entwicklungsstrategie (LILE) dazu entschlossen, das Handlungsfeld Tourismus als eine von drei Schwerpunktachsen für die kommenden Jahre intensiv fördern und ausbauen zu wollen.

Leitbildprozess

  • Im Zuge eines Leitbildprozesses sollen ab Frühjahr 2009 die touristischen Anbietergruppen in Zusammenarbeit mit den Tourismusmitarbeitern der Verbandsgemeinden Projekte initiieren, die nachhaltig die touristische Weiterentwicklung und Profilierung der Region unterstützen. Um diese Aktivitäten vorzubereiten und zu begleiten, soll eine maßgeschneiderte Fortbildung und Qualifizierung der Touristiker in der LEADER-Region erfolgen und auch nach Abschluss der Leitbilderarbeitung fortgesetzt werden.

Marktpositionierung durch Serviceorientierung und Qualität

  • In den vergangenen Jahren verzeichnete die Region einen Anstieg der Gäste- und Übernachtungszahlen. Man ist sich in der Region bewusst, dass dieser Trend nur fortgesetzt werden kann, wenn man sich durch entsprechend attraktive und flexible Angebote sowie eine damit einhergehende Serviceorientierung gegenüber den Gästen am Markt präsentiert und positioniert. Die kontinuierliche Qualifizierung und Fortbildung touristischer Leistungsträger und der Mitarbeiter/innen in den Verwaltungen und Tourist-Informationen auf verschiedenen Ebenen und nach definierten Anbietergruppen (kommunal, privat, öffentlich) soll einen Beitrag zur Steigerung der touristischen Servicequalität im Gesamtgebiet leisten. Bereits während der LILE-Erarbeitung betonten die Teilnehmer der Tourismus-Workshops, dass bei der Qualität der touristischen Leistungen im LAG-Gebiet Nachholbedarf besteht.

Benchmarking und Übertragbarkeit

  • Ebenso wurden im Vorfeld Gespräche mit Projektleitern vergleichbarer Projekte (z.B. Akademie der Gastlichkeit der LAG Mosel) in anderen LEADER-Gebieten geführt, um von deren Vorerfahrungen zu lernen und Fehler zu vermeiden bzw. Erfolgsfaktoren kennenzulernen. Obwohl Teile der bestehenden Best-Practice-Ansätze übertragbar sind, wurden die Konzepte an die lokalen Bedingungen in den beiden Landkreisen angepasst und eigene Entwicklungsvorstellungen integriert.

Inhalt:

Mit der Qualifizierungsoffensive soll kein weiteres Zertifikat für Betriebe geschaffen werden. Es geht vielmehr darum, die bestehenden Fortbildungsangebote bekannt zu machen und in die Region zu holen. Häufig werden sehr gute Fortbildungsmöglichkeiten nicht wahrgenommen, da die Angebote nicht bekannt sind, Seminare räumlich zu weit entfernt durchgeführt werden (hoher Zeit- und Kostenaufwand) oder die Akteure selbst den Bedarf der eigenen Weiterbildung unterschätzen.

Daher möchte die Lokale Aktionsgruppe ihre touristischen Leistungsträger zum einen über die Notwendigkeit von persönlichen und betrieblichen Fortbildungen sowie der Serviceorientierung aufklären und informieren und zum anderen den Akteuren die Chance geben diese Angebote auch ganz leicht vor der Haustür nutzen zu können. Weitere Anreize setzen die Landkreise, in dem die Seminare für die Teilnehmer kostenfrei angeboten werden. Ausgenommen von dieser Regelung sind kostenintensive, mehrtägige Fortbildungen, wie beispielsweise das Seminar "Servicequalität Rheinland-Pfalz". Hier können jedoch die Teilnehmergebühren erheblich reduziert werden, indem die Landkreise die Seminare als geschlossene Veranstaltungen im Paket einkaufen und als Blockveranstaltungen in der Region (ab einer Mindestteilnehmerzahl) anbieten. Für die Teilnehmer reduziert sich der Teilnahmebeitrag dabei gegenüber den "freien" Seminaren.

Da die Ausgangssituation und Aufgabenstellungen der touristischen Leistungsträger (private und gewerbliche Anbieter/innen) oft sehr unterschiedlich sind, ist es wichtig diesen Akteuren passende, maßgeschneiderte Seminarangebote zu unterbreiten. Den Mitarbeiter/innen in den Tourist-Informationen und Regionen sollen jeweils im Frühjahr bzw. Herbst/Winter eines Jahres entsprechende Seminarangebote unterbreitet werden, die den Leistungsträgern und Kommunen in Form eines Fortbildungskalenders frühzeitig zugesandt werden. Entsprechende Angebote machen während der Hauptsaison im Sommer wenig Sinn. Auch über die Homepages der Kommunalverwaltungen, die Leader-Homepage und ergänzende Pressemeldungen wird das Seminarangebot beworben. Grundsätzlich sollen die Fortbildungsangebote für alle Teilnehmer offen sein. Voraussetzung für die Teilnahme ist lediglich, dass sich der Sitz des Betriebes oder der Kommune innerhalb des Leader-Gebietes befindet.

Ergänzend zu den Seminaren sollen auch Best-Practice-Workshops und Vortragsveranstaltungen angeboten werden, in denen der Austausch zwischen den Regionen im Vordergrund steht. Von diesem Austausch können dann beide Seiten langfristig profitieren. Durch den Blick über den Tellerrand hinaus können wertvolle Einsichten für die eigene regionale Entwicklung und Projektarbeit gewonnen werden.

Ziele:

  • eine größtmögliche Zahl von touristischen Leistungsträgern zu qualifizieren
  • die Servicequalität sowie das touristische Angebot der Region kontinuierlich zu verbessern
  • ein individualisertes, maßgeschneidertes Angebot für die Akteure der Region zu schaffen, dass auf dem bestehenden Angebot "Servicequalität Rheinland-Pfalz" aufbaut
  • die nachhaltige Qualitätssteigerung der bestehenden Angebote sicherzustellen
  • die kontinuierliche Professionalisierung der Akteure zu unterstützen
  • das Entstehen von Service und Qualität entlang bestehender touristischer Wertschöpfungsketten
  • die Vernetzung der Anbieter der Region über gemeinsameVeranstaltungen

Die Ziele werden jährlich evaluiert und der Zielerreichungsgrad dabei überprüft.

Bis 2011 sollen erste durch das Projekt erzielte Fortschritte in der Servicequalität bei den touristischen Akteuren messbar sein!

Nach oben