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01.11.2010
CVJM Zentrum Johannishöhe Otterberg
Johannisstr. 31-32
67697 Otterberg
Thomas Schlosser
E-Mail: thomas.schlosser@cvjm-pfalz.de
ja
Die Bruttogesamtausgaben für das Projekt "Backhaus CVJM Otterberg" belaufen sich auf ca. 21.000 EUR. Die Finanzierung setzt sich zusammen aus 50% Fördermitteln (50% ELER-Mittel) und dem Eigenanteil, welcher vom Projektträger CVJM Zentrum Johannishöhe Otterberg getragen wird. In diesem Fall konnte die Mehrwertsteuer gefördert werden.
01.01.2009 bis 31.12.2009
Ein Backhaus bringt die Möglichkeit, alte Handwerkstechniken oder alte, regionale Rezepte, die nur noch einigen älteren Menschen geläufig sind, an jüngere Generationen weiterzugegeben; hierbei steht die soziale Komponente klar im Vordergrund.
Das Backhaus, bestehend aus einem überdachten, verkleideten Backofen und einer sich anschließenden überdachten, langen Holztafel, wurde auf dem Außengelände des CVJM Zentrums Johannishöhe Otterberg errichtet. Die Konstruktion wurde mit heimischen Hölzern durchgeführt (regionale Produkte). Ein Teil der Arbeiten konnte in Eigenregie durchgeführt werden.
Der Standort im Innenbereich des CVJM Zentrums bietet den großen Vorteil, dass sich die Anlage unter ständiger Beobachtung befindet und somit ein hoher Schutz vor Vandalismus und Vermüllung besteht. Weiterhin können notwendige Unterhaltungs- und Renovierungsarbeiten zeitnah, kostengünstig und fachmännisch durch die Leitung des CVJM Zentrums durchgeführt werden. Der Standort hat aufgrund seiner Lage auch eine hohe Werbewirkung: Viele Besucher sehen die Anlage und können nähere Informationen im CVJM Haus einholen.
Generell ist die Einbindung verschiedener Projektpartner ein zentraler Bestandteil des vorliegenden Projektes. Eine Zusammenarbeit mit den regionalen Kindergärten, Schulen sowie mit dem Landfrauenverband und anderen Institutionen wird angestrebt.
Bei dem hier vorgelegten Projekt handelt es sich um eine Investitionsmaßnahme:
Das Backhaus kann neben der Einbindung in die Projekte des CVJM, der Touristinfo Otterberg oder des Forstes auch von Jedermann gegen Gebühr genutzt werden. Nutzungsgebühren/Miete werden nur zur Deckung der laufenden Unterhaltskosten (Instandhaltung, Wetterschäden etc.) erhoben. Eine Aufwandsentschädigung des Projektträgers zur Bereitstellung der Anlage wird den Nutzergruppen separat in Rechnung gestellt, wie z.B. Reinigungskosten. Zusätzliche Leistungen, die seitens der Gruppen beim Projektträger nachgefragt werden, z.B. Feuerholz oder Getränke, werden den Gruppen ebenfalls in Rechnung gestellt.
Generell ist die Einbindung verschiedener Projektpartner ein zentraler Bestandteil des vorliegenden Projektes. Eine Zusammenarbeit mit den regionalen Kindergärten, Schulen sowie mit dem Landfrauenverband und anderen Institutionen wird angestrebt. Diese können in Abstimmung mit dem Projektträger unterschiedliche Programme in Verbindung mit dem Backhaus anbieten, beispielsweise könnte ein Backtag inklusive Holz sammeln und dem Backen von traditionellen Brotarten Teil des Ferienprogramms der Region sein.
Kosten für nicht-investive Maßnahmen fallen im Rahmen des vorgestellten Projektes nicht an: Sämtliche Marketingmaßnahmen, wie beispielsweise das Bewerben von Programmpunkten mit dem Backhaus, werden vom CVJM, der Verbandsgemeinde, dem Forst oder den Landfrauen selbst geleistet.
Das vorliegende Projekt tangiert gleich zwei Teilhandlungsfelder in der LILE der LAG Donnersberger und Lautrer Land: "Dorfkultur und soziales Leben" und "Regionale Produkte".
Im Bereich "Dorfkultur und soziales Leben" ist ein erklärtes Ziel, über konkrete Projekte Generationenbrücken zu bauen und den Austausch zwischen Jung und Alt zu fördern. Das Backhaus bringt die Möglichkeit, dass beispielsweise alte Handwerkstechniken oder Rezepturen, die nur noch von einigen älteren Menschen beherrscht werden, an die jüngeren Generationen weitergegeben werden können; hierbei steht die soziale Komponente im Vordergrund. Durch die Integration von Schulen und weiteren Institutionen in die Gestaltung von Programmen rund um das Backhaus soll das in der LILE festgeschriebene Ziel, Bewusststein und Wissen über die eigene Heimat zu vermitteln, für die Teilbereiche "Alte Handwerkstechniken" und "Traditionelle Rezepte", erreicht werden.
Zudem zielt das Projekt darauf ab, die Besucher/Kursteilnehmer für regionale Produkte im weitesten Sinne zu sensibilisieren. Dazu gehören die Verwendung von heimischem Holz zum Anheizen des Ofens und die Verarbeitung von regionalen landwirtschaftlichen Erzeugnissen.
Das Backhaus hat mehrere Funktionen:
Bei den Backtechniken wird auf Mitbürger mit "Backerfahrung" und altem Handwerksgerät zurückgegriffen (Alt und Jung miteinander, Generationenbrücke).
Gruppen können im Rahmen eines Backtages von Grund auf lernen:
Es sollen Kenntnisse über Nahrungsmittel und Produkte aus heimischer, lokaler Umgebung und Fähigkeiten zum Erlernen alter Handwerks- und Haushaltstechniken vermittelt werden.
Die baulichen Maßnahmen wurden ausschließlich von dem Projektträger und freiwilligen Helfern durchgeführt, dadurch konnten weitere Kosten eingespart werden. Das Projekt konnte von der Idee, über die Umsetzung und finanzielle Abwicklung in einer Rekordzeit realisiert werden.